21. Mai 2015

Haustierfotografie für den Einsteiger

Tipps für richtig gute Tieraufnahmen

Tipps für richtig gute Tieraufnahmen

Eine Familie mit Haustier kann sich glücklich schätzen: Haustiere sind Seelengefährten, Wegbegleiter und Trostspender und geben ihren Haltern nicht nur bedingungslose Liebe, sondern zaubern jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht der Besitzer.

Praktischerweise ist das eigene Haustier auch gleichzeitig ein spannendes Fotomotiv, das uns immer wieder lustige Situationen und Posen bietet. Um die eigenen Aufnahmen in der Qualität zu steigern, gibt es einige Tricks und Kniffe, die wir euch in diesem Beitrag zeigen wollen. Lernt somit, wie ihr euer Haustier noch besser in Szene setzen könnt und schießt die richtigen Bilder im richtigen Moment!

Urheberrecht: VP Photo Studio
Informationen

Schwierigkeitsgrad: 2 von 6
Ziel: Tieraufnahmen professionell umsetzen
Themen: Vorbereitung, Einstellungen, Augen hervorheben, Charakter einfangen, Ideen und Inspiration

Haustierfotografie-Tipp #1: Die Vorbereitung

Das Wichtigste vorab: Achtet darauf, dass die Speicherkarte eurer Kamera geleert und der Akku geladen ist! Das mag zwar banal klingen, aber nichts ärgert euch mehr, als wenn im perfekten Moment kein Foto mehr möglich ist :-)

Beginnt nun am Besten mit einer kleinen Recherche im Netz und begebt euch dort auf die Suche nach Inspiration! Vielleicht findet ihr dabei das eine oder andere Motiv, welches ihr direkt ausprobieren wollt und erhaltet so schon einen ersten Überblick über Hilfsmittel und passende Örtlichkeiten.

Möchtet ihr eure Haustierfotos im eigenen Heim aufnehmen, so schaut euch eure Umgebung in Ruhe und ganz intensiv an: Unordnung und unpassende Objekte, wie etwa ein Wäscheständer oder getragene Socken, möchtet ihr später auf der Jagd nach dem perfekten Schnappschuss sicher nicht sehen.

Haustierfotografie-Tipp #2: Einstellungen an der Kamera

Euer Haustier wird natürlich während des Fotografieren nicht unbedingt still sitzen bleiben. Da ihr schnell abdrücken müsst und sich euer Haustier vermutlich nur einen Moment später wieder bewegen wird, bietet es sich an, die Belichtung auf „automatisch“ zu stellen. Ihr habt sicherlich genug Arbeit damit, dem Tier zu folgen und es immer im Blick zu behalten, sodass kaum Zeit zum manuellen Einstellen bleiben wird. Zumindest nicht, wenn ihr Einsteiger auf diesem Gebiet seid.

Ein Haustierbild wirkt besonders schön, wenn das Tier im Mittelpunkt des Geschehens steht. Für einen sehr weichen Hintergrund, aber ein scharf abgelichtetes Haustier, sollte die Blende auf etwa f/5.6 eingestellt sein. Bei der Wahl der Verschlusszeit macht es einen Unterschied, ob ihr in Ruhe von einem Stativ aus fotografiert oder ob dem Tier hinterher gelaufen wird. Bleibt die Kamera ruhig, sollte die Verschlusszeit auf etwa 1/15 Sekunden eingestellt werden; wird sie viel bewegt, so sind 1/250, 1/400 bis zu 1/1600 Sekunden gute Ausgangswerte.

Urheberrecht: FXEGS Javier Espuny

Haustierfotografie-Tipp #3: Kommt zur Ruhe

Ihr seid gut vorbereitet und nun jederzeit bereit für das nächste Foto. Jetzt heißt es: Entspannen! Das Tier, auch wenn es das eigene Haustier ist, muss sich erst daran gewöhnen, von einer Kamera verfolgt zu werden. Fotografiert deswegen erst einmal bei Tageslicht und nutzt den natürlichen Lichteinfall ganz ohne Blitz, um das Tier nicht zu verschrecken. Bleibt immer auf Augenhöhe! Die schönsten Bilder entstehen, wenn man die Welt aus Perspektive des Tieres fotografiert.

Gebt dem tierischen Fotomodel aber vor allem Zeit! Das Tier ist es nicht gewohnt, wild fotografiert zu werden. Mit etwas Geduld und Ruhe werdet ihr sicher mit dem perfekten Bild belohnt. Ab und zu bedarf es natürlich kleiner Tricks, um die Aufmerksamkeit des Tieres voll und ganz auf die Kamera oder den Fotografen zu lenken. Ein paar Leckerlies oder das Lieblingsspielzeug sind eine gute Bestechung. Das Fotomodel bleibt damit bei Laune und steht euch auch für ein längeres Shooting mit Spaß und Freude zur Seite.

Haustierfotografie-Tipp #4: Fokus auf die Augen

Nicht nur bei der menschlichen Porträtfotografie ist es wichtig, die Augen richtig einzufangen; gerade Tieraugen können unglaublich ausdrucksstark sein. Um den treuen Blick des geliebten Vierbeiners richtig abzulichten, sollte sich das Licht so natürlich wie möglich, also inklusive der typischen weißen Reflexionen im Auge, spiegeln. Ein Standardobjektiv (50 mm) oder ein Zoom-Objektiv (28–70 mm) sind dafür optimal!

Urheberrecht: Marten_House

Haustierfotografie-Tipp #5: Charakter einfangen

Was macht das Haustier besonders? Bevor ihr anfangt, euer Tier zu fotografieren solltet ihr euch fragen, was den Vierbeiner auszeichnet. Ist er aktiv oder eher faul? Ist das Tier ein Draufgänger oder eher die treue Seele? Genau diesen Charakterzug solltet ihr beim Fotografieren herausarbeiten! Zeigt also den wilden Hund beim Spielen und Toben, wohingegen die faule Katze ein perfektes Bild beim Schlafen abgeben wird!

Haustierfotografie-Tipp #6: Anregungen und Ideen

Statt das Haustier komplett abzulichten, bietet es sich an, nur ein Körperteil, wie etwa das Auge oder gar die Nase, groß darzustellen. Auch die Pfoten sind immer wieder ein schönes Motiv. Solche Makroaufnahmen machen das Bild zu etwas Besonderem und geben wichtige Details wieder, die sonst in eurem Foto vielleicht untergehen würden.

Auch extreme Perspektiven haben einen besonderen Effekt. Klettert so beispielsweise einfach einmal auf einen Baum, um das Tier gerade von oben herab zu fotografieren oder überlegt euch vorher ein schönes Bildkonzept, in welchem ihr das Tier dann fotografiert. Je nach Jahreszeit bietet sich tolle Konzeptideen wie „Weihnachten“ oder „Badespaß“ förmlich an!

Urheberrecht: gratisography.com

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